EINER für ALLE… 1 Akku für alle Makita-Maschinen. Der Spezialist für hochwertige Akku-, Elektro- und Benzinwerkzeuge feiert heuer sein 105-jähriges Bestehen und demnächst 40 Jahre Niederlassung in Österreich. CorporateBiz traf den Makita-Verkaufsleiter Christian Will zum Gespräch über die Meilensteine in der Unternehmensgeschichte, Zukunftspläne und den Makita-Hype während Corona-Zeiten.
„Es begann vor 105 Jahren: 1915 gründete Mosaburo Makita in Japan eine Reparaturwerkstätte für Elektromotoren, aus der später die „Makita Electric Works“ entstand. Der nächste große Schritt in der Unternehmensgeschichte erfolgte mit der Vorstellung des ersten Elektrohobels im Jahr 1950, der den Grundstein für Makita als Elektrowerkzeughersteller legte. Bereits 1968 wurde die erste Akku-Bohrmaschine auf den Markt gebracht. Dieses Jahr war ein großer Meilenstein für uns: 1968 wurde Makita in Bezug auf die allgemeine Geschäftstätigkeit und die Finanzlage zur Nummer 1 in Japan gewählt! In den 1980er Jahren war schließlich die Expansion in die Weltmärkte nicht mehr aufzuhalten. Makita beschäftigt heute weltweit über 17.000 Mitarbeiter in ca. 50 Ländern! Das Unternehmen wird noch immer von der Familie geführt! Präsident ist der 40-jährige Munetoshi Goto – er gibt den Takt vor. Sein Vater Masahiko Goto ist Vorstandsvorsitzender. Makita Österreich wurde 1981 als weltweit zehnte Niederlassung gegründet und beschäftigt heute über 89 Mitarbeiter,“ so Christian Will.“ Makita Österreich ist mit ca. 85 Mio. € Jahresumsatz Marktführer unter den professionellen Elektrowerkzeugherstellern. Für heuer planen wir sogar über 100 Mio € Umsatz!“
Wo befindet sich die österreichische Niederlassung?
„Unsere Unternehmenszentrale befindet sich in der Vienna-Airport-Region, in Fischamend, und zwar in einem neuen, hochmodernen Gebäude mit einer riesigen Lagerhalle mit 17.000 Palettenplätzen, einem 500m2 großen Schauraum, eigenen Schulungszentren für unsere Handelskunden, sowie großzügigen Büro- und Serviceflächen, um dem Wachstum des Unternehmens und auch zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden.“
Sie hatten mir von Makita-Fotos erzählt, die um die Welt gingen. Wie darf ich das verstehen?
„Einige unserer Produkte sind zu eigenständigen Prominentengeworden: Mitte der neunziger Jahre arbeitete der frühere US-Präsident Bill Clinton intensiv mit der 12-Volt-Akku-Bohrmaschine 6311, um den Wiederaufbau einer Kirche zu unterstützen, die in der Weihnachtszeit niedergebrannt war. Ein Foto von Clinton mit dem 6311 erschien in Magazinen und Zeitungen weltweit.
In den späten 1990er Jahren wählte die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA die Akku-Bohrmaschine Makita 6213D für eine ihrer Space-Shuttle-Missionen aus, um den Bau einer Raumstation zu unterstützen. Der 6213D hat an den Tagen 8 und 9 der Mission die Erwartungen erfüllt und war eine weltweite Demonstration der Leistung und Zuverlässigkeit des Makita. Die NASA-Homepage zeigte Bilder, die während der Mission aufgenommen wurden, einschließlich der Makita 6213D in Aktion.“
Ich halten den Produktkatalog in Händen. Das ist ja ein riesiges Sortiment…
„O ja (und lächelt stolz). Die Produktpalette von Makita umfasst ca. 800 verschiedene Maschinen für Bau, Industrie, Gewerbe, Garten, Forst und Haushalt, davon über 300 Akkumodelle, sowie ein umfangreiches Zubehörsortiment.“
Bei über 800 verschiedenen Maschinen: worin liegt die Kernkompetenz? Auf welche Produkte sind Sie besonders stolz?
„Das ist sicherlich Makita LXT. Die ersten Modelle dieser Serie mit Lithium-Ionen-Akku kamen bereits 2005 auf den Markt. Dank immer effizienterer Antriebstechnik aus eigener Entwicklung stellt diese Serie heute das Rückgrat unseres Produktsortiments dar. Mit derzeit über 275 Modellen bietet die Makita 18 V LXT-Serie eine einzigartige Bandbreite an Maschinen, die alle mit demselben Akku-Typ betrieben werden können. Und es geht weiter, denn wir besitzen weltweit wohl die fortschrittlichste Entwicklungsabteilung…“
Makita Li-ion Extreme Technology (LXT)
Und wohin geht die Entwicklung?
„Mit der immer größeren Verbreitung von Akku-Geräten wachsen auch die Anforderungen an deren Leistung. Daher stellte Makita im Frühjahr 2020 mit XGT 40 V max eine von Grund auf neu entwickelte Akku-Serie vor, die die bestehenden Modellreihen perfekt ergänzt. Die Vision: 1 Akku für Alles,vom Baustellenradio, dem Staubsauger, Bohrer, Rasenmäher, bis zum Scheinwerfer, der Heizjacke und Kaffeemaschine.
Generell stehen global, wie auch lokal die Weichen weiterhin auf Wachstum, vor allem getrieben von unserem Akkusortiment. Makita Österreich stockt daher personell laufend auf, um auch in Zukunft unseren Kunden den besten Service bieten zu können.“
Und zum Abschluss noch: welche Auswirkungen hatte bis dato die Corona-Zeit?
„Wir haben auf neue Maßnahmen und Konzepte gesetzt, um die Kunden bestmöglich mit wichtigen Services versorgen zu können. Das hat alles recht gut funktioniert und wir konnten die Arbeitsplätze erhalten. Was den Umsatz betrifft: Sie glauben es ja nicht, aber wir mussten uns bei unseren Ansprechpartnern in Japan für die sprunghafte Entwicklung und Rekordumsätze rechtfertigen. Klar, die Menschen verbrachten mehr Zeit, um die Gärten zu pflegen, die Wohnungen zu putzen. Und das mit unterschiedlichen Makita-Geräten, aber nur 1 Akku J“
Vielen Dank für dieses spannende Gespräch!
Makita Österreich im Überblick: www.makita.at
- – Makita Werkzeug Ges.m.b.H, Airportstraße 4, 2401 Fischamend
- – Kontakt: Telefon: +43 – 22 32- 777 00, E-Mail: office@makita.at
- – Gründungsjahr 1915 durch Mosaburo Makita in Japan
- – Produktportfolio: rd. 800 hochwertige Akku-, Elektro- und Benzinwerkzeuge
- – Umsatz 2019: ca. 85 Mio Euro
- – ca 85 Mitarbeiter