••• Von Sascha Harold
Wie schon in den letzten Jahren, hat sich die Wiener PR-Agentur Himmelhoch auch heuer bei den xpert.Rankings der PR-Agenturen durchgesetzt. Über das Geheimnis des Erfolgs, das Trendthema KI und die größten Änderungen in der 17-jährigen Agenturgeschichte hat medianet mit Gründerin und Geschäftsführerin Eva Mandl und Geschäftsführer Christian Spitaler gesprochen.
medianet: Was ist das Geheimnis von Himmelhoch?
Eva Mandl: Unser Geheimnis ist, dass wir kein Geheimnis haben, sondern ehrlich und transparent arbeiten. Bei Himmelhoch geht es immer um den Menschen. Seit unserer Gründung ist der direkte und persönliche Kontakt zu unseren Auftraggeberinnen und Auftraggebern essenziell. Das spiegelt sich in langjährigen Kundenbeziehungen wider. Und auch intern geht es bei Himmelhoch immer um die Menschen. Bei uns ist jeder willkommen, der mit Leidenschaft seine persönlichen Stärken einbringen will. Das erlaubt uns, langjährige Erfahrung mit dem kreativen Biss einer jungen Agentur zu vereinen. Bei Himmelhoch geht es darum, mit Spaß und Freude die Botschaften unserer Kunden in spannende Geschichten zu packen, bei den entsprechenden Communitys zu platzieren und damit zum Erfolg unserer Auftraggeber beizutragen.
medianet: Was waren die Milestones im letzten Jahr?
Christian Spitaler: Wir hatten im vergangenen Jahr exakt 365 Milestones. Der erste und ein riesengroßer war, dass Himmelhoch bei den medianet xpert.awards zum fünften Mal in Folge zur besten PR-Agentur gekürt wurde. Das gibt Rückenwind und zeigt, dass der Kurs stimmt. Wir haben unsere Stärken – etwa im Bereich Handel – weiter ausgebaut und tolle neue Kunden gewinnen können. Die Kompetenz unserer Health Unit wird stark nachgefragt und im Bereich Erneuerbare Energie konnten wir uns sehr schnell als Nummer eins PR-Agentur des Landes etablieren. Und besonders tolle Meilensteine sind es jedes mal, wenn sich neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Himmelhoch entscheiden. Das bringt neue Sichtweisen, neue Zugänge, verwegene Ideen und Sicherheit durch Routine. Wir können stolz sagen: Wir haben die besten Mitarbeiter – und die machen uns durch ihren Einsatz zur besten PR-Agentur des Landes.
medianet: Ein Himmelhoch-Schwerpunkt liegt auch auf dem Eventbereich. Wie ist es hier gelaufen?
Spitaler: Nach der Durststrecke während der Pandemie läuft der Event-Bereich bei uns wieder auf Hochtouren. Seit Kurzem sind wir auch offizieller Umweltzeichen-Lizenznehmer für Green Events. Damit können wir nachhaltige Veranstaltungen konzipieren, organisieren, umsetzen und auch zertifizieren. Wir haben uns auch auf neues Terrain gewagt und sind 2023 erstmals selbst als Veranstalter aufgetreten. Mit dem Sternenhalle-Lauf haben wir den ersten Indoor-Charity-Business-Run ins Leben gerufen und mit der Volksbank Wien AG als Hauptsponsor umgesetzt. Das alles schaffen wir, weil wir ein starkes Team sind und nach der Pandemie alle Units wieder voll besetzen konnten.
medianet: Besonders gut schnitt Himmelhoch bei den Kundenbewertungen ab – wieso?
Mandl: Bei Himmelhoch kommunizieren ehemalige Journalisten und Kommunikationsleiter, Influencer, Uni-Absolventen und Quereinsteiger mit Herz, Hirn und Expertise. Diese Vielfalt erlaubt uns, auf die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden individuell einzugehen. Wir matchen die jeweils passenden Experten mit den entsprechenden Auftraggeber. So schaffen wir persönliche Beziehungen und können Wünsche optimal erfüllen. Wir spulen kein Standardprogramm ab, sondern entwickeln für jeden Auftraggeber individuelle Kommunikationskonzepte. Damit machen wir den Himmelhoch-Spirit spür- und erlebbar und sorgen für kreative und messbare Ergebnisse.
medianet: Sie setzen auch stark auf Nachhaltigkeit als Thema. Was hat sich hier zuletzt getan?
Mandl: Nachhaltigkeit hat sich in sehr kurzer Zeit von einem Orchideen-Thema für einige wenige zu einem ganz zentralen und integralen Thema in unser aller Leben entwickelt – weltweit und national. Das ist gut und wichtig. Nur wenn wir alle wirklich ins Handeln kommen, werden wir es schaffen, das Ruder noch herumzureißen. Wenn man so will, erntet Himmelhoch jetzt die Rendite dafür, dass wir Nachhaltigkeit seit jeher in unserer Agentur-DNA haben. Wir lernen dabei auch mit unseren Kunden und entwickeln uns weiter. Unsere Teams betreuen Nachhaltigkeits-Pioniere im Handel ebenso wie kleine Sozialprojekte, die sich mit wenig Budget, aber unglaublich viel Herzblut um Menschen kümmern, denen es nicht so gut geht – große Interessenvertretungen im Energiebereich ebenso, wie Hidden Champions, die mit Innovation Made in Austria die Welt ein Stück lebenswerter machen.
medianet: Beim Thema KI hat Himmelhoch heuer mit einem eigenen System aufhorchen lassen. Worum ging es dabei?
Spitaler: KI ist die Zukunft und aus unserer Sicht kein vorübergehendes Phänomen. Wir wollen Innovationen und neuen Technologien von Anfang an nutzen und unsere Expertise unseren Auftraggebern zur Verfügung stellen. Eine von vielen Ideen ist die ‚Mitzi‘, unser interner KI-Chatbot, den wir mit biteme.digital umgesetzt haben. Die Mitzi beantwortet Fragen, die eine öffentliche KI nicht beantworten kann. Es geht vor allem um Himmelhoch-Insights, mit denen wir die Mitzi gefüttert haben. In unserer 17-jährigen Agenturgeschichte hat sich unglaublich viel Wissen und Know-how angesammelt. Natürlich könnten wir all dieses Wissen auch aus Archiven und Dateien herleiten, aber jemanden zu fragen, macht einfach viel mehr Spaß. Und das ist ja der Kern unserer Arbeit – der Spaß. Deshalb freuen wir uns über unsere allwissende Mitarbeiterin, die Mitzi.
medianet: Seit 17 Jahren besteht Himmelhoch bereits. Was waren rückblickend die größten Änderungen im Geschäft?
Mandl: 17 Jahre sind in einer Branche, die von Innovation und Veränderung geprägt ist, eine lange Zeit. Vor Social Media waren unsere Adressaten ganz klar die Redaktionen der österreichischen Medien. Heute zählen vor allem Communitys. Dabei geht es nicht nur darum, Influencer und Influencerinnen zu erreichen, die unseren Content teilen, sondern um den Austausch zwischen allen Mitgliedern einer Community, die gemeinsame Interessen haben und einander vertrauen. Menschen vertrauen Menschen. Deshalb konzentrieren wir uns auf den Aufbau von Communitys für die Marken unserer Kunden. Unsere Dialoggruppen sind heute nicht ausschließlich Journalisten, sondern auch Stakeholder, Influencer und alle anderen Markenbotschafter, wie die Mitarbeiter eines Unternehmens. Denn sie sind es, die selbst Teil von Communitys sind und die Trends aktiv mitgestalten. Deshalb ist es als Agentur so wichtig, auf ein diverses Team aus Menschen mit unterschiedlichen Interessen und Lebensrealitäten zu setzen.
medianet: Bei allen Änderungen – was ist gleich geblieben?
Mandl: Vor 17 Jahren habe ich als EPU gestartet, heute sind wir eine der größten PR-Agenturen Österreichs. Das ist organisatorisch natürlich nicht vergleichbar. In der Zwischenzeit haben wir ein internes Qualitätsmanagement, festgelegte Prozesse und sind als erste PR-Agentur ISO-9001-zertifiziert. Gleich geblieben sind unsere Leidenschaft für Kommunikation, unsere Offenheit für Veränderung, unsere Flexibilität für unterschiedliche Anforderungen und unsere Neugier auf Innovationen. Wir lieben tatsächlich, was wir tun. Und dabei schlagen unsere Herzen am Puls der Zeit.
medianet: Was muss heuer passieren, damit Himmelhoch auch nächstes Jahr zu den besten Agenturen zählt?
Spitaler: Jeder Erfolg von Himmelhoch ist der gemeinsame Erfolg unseres Teams. Bei Himmelhoch kommunizieren die besten Köpfe und das soll auch in Zukunft so bleiben. Die meisten unserer Teamleiterinnen und Teamleiter sind seit über zehn Jahren bei uns. Das Zusammenspiel unterschiedlicher Interessen, Vorlieben und Stärken macht den Himmelhoch-Erfolg aus. Wir werden weiterhin gemeinsam Erfolge feiern, laufend dazulernen, uns gegenseitig motivieren und niemals stehen bleiben, sondern mit Leidenschaft, Herz und Hirn kommunizieren.